Das Z. ist eine vom Aussterben bedrohte Affenart, die in der Mongolei heimisch ist. Auffällig ist der überproportionale Kopf dieses Affen, der unter dem großen Kiefer und den riesigen Zähnen abzufallen droht. Doch das Z. hat das schlau gelöst: Es hangelt sich kopfunter. Wissenschaftler vermuten allerdings, dass sich das Z. von Anfang an kopfunter hangelte und durch die immense Blutzufuhr des Kopfes eben dieser erst derart groß werden konnte. Das Zäpfchen gehört zur Gattung der Tagessauger, das heißt, es saugt wie ein Vampir jegliche Nahrung aus, allerdings tagsüber. Zu den Lieblingsspeisen des possierlichen Zäpfchens gehören Schlangen, die sie mit gezielten Schlägen ihrer großen Köpfe auf die Köpfe hauen. Die Schlangen sind betäubt oder tot und werden von den Z. ausgesaugt. Das Z. saugt nicht nur Blut, sondern auch Organe schleimiger Konsistenz aus, wie Gehirn, Magen und Darm. Auch von der Sonne vertrockenete Schlangen können die Z. aussaugen, wenn sich in deren Inneren immer noch einige Tropfen oder Bröckchen befinden. Tierforscher machten erstaunliche Beobachtungen, wenn ein Z. versucht sich zu berauschen: Eine vertrocknete Schlange wird zwischen die Beine gekrallt, während das Z. vom Baum herab hängt. An kleinen Buschbränden entzünden sich die vertrockneten Schlangen und die Z. atmen den durchaus stimulierenden Rauch ein, wie ein Mensch eine Tüte raucht. — Katrin Schulz 2006/04/26 21:47