===== Klienten =====
Aus dem alemannischen Sprachgebrauch. Ursprünglich: Glii Ente, Wie kam es dazu? Die Alemannen sind ein unheimlich tierliebes Völkchen. Und besonders die Enten haben es ihnen angetan. Immer, wenn der Frühling eintrat und mit ihm die Entenpäärchen, lagen ein paar, extra dafür ausgebildete, Alemannen in den Wiesen auf der Lauer, bis sie die ersten Enten sehen konnten. Sofort zogen sie durch das Dorf und schrieen: „Glii chömme Ente“, oder kürzer, da Alemannen sehr für die Kürze sind: „Glii, Ente“. Dann rannten alle aus ihren Häuser und zogen zu den Wiesen mit Brot bepackt und fütterten die Enten, damit die ihren Nachwuchs sättigen konnten. Das Brot wurde in Bier getränkt, weshalb manche Enten zu Alkoholikern wurden und extra Hilfe benötigten, um ihrer Sucht Herr zu werden. So entstanden die ersten Beratungsstellen für Enten, die den Namen Glii Ente trugen. Bald wurde man darauf aufmerksam, dass man auch Menschen beraten konnte, was sich im Nachhinein auch ertragsreicher herausstellte. Nach und nach entwickelten sich in ganz Deutschland Beratungsstellen, die hochdeutsche Bevölkerung nannte sie dann „Klienten“, weil sich dass als professionelle Institution verkaufen ließ. Heutzutage haben Beratungsstellen viele verschiedene Namen, aber die Menschen, die dort hingehen, um sich Hilfe zu holen nennt man auch heute noch: Klienten. — sonja lörracher 2006/05/30 17:18